Freitag, 16. September 2011

Das erste Mal Teil 4: Finish the Job

Da sich die Hauptgärung dem Ende neigt, nochmals die letzten Schritte bis zur Abfüllung durchgehen und lieber nochmal einen Tag warten.
16.09.11, es ist soweit: Abfüllung in die Flaschen!
Erstmal Stammwürze messen, um zu sehen, wo wir rauskommen (Alkoholgehalt): 4,5 Plato.
D.h. Stammwürze vor Gärung (13,3) minus jetziger Wert (4,5) geteilt durch 2 = 4,4 % Alkohol.
Na immer hin.....lt. der Berechnung......
Eingefrorene Würze für Flaschengärung auftauen und die Flaschen klar machen.
Die Flaschen spüle ich nochmals kurz aus und lasse diese dann bei 150 C im Backofen für gute 15 Minuten nochmals sterilisieren. Bügelverschluß und Dichtgummis werden gut abgekocht.

Die Würze wird, wenn diese die selbe Temeratur wie das Jungbier hat, vorsichtigt dazugegeben. Und hier kommt die Krux: Wie viel Würze????
Zu wenig: Bier schal und ohne Dampf
Zu viel: Bier zu viel Dampf und im dümmsten Fall bei der Nachgärung Flaschenplatzer oder beim Öffnen des Biers schießt es nur so oben raus.

Also wieder Rechnen, zum Glück gibt es da ne gute Seite http://fabier.de/biercalcs.html.
So ich komme auf 1, 6 Liter! Dann machen wir das mal so. Ist ja das erste Mal und man muß Erfahrungen sammeln.

Abfüllschlauch an den Ablasshahn anschließen und vorsichtig die Flaschen zu ca. 90 % füllen, restlicher Platz ist für die Nachgärung notwendig. Flasche zu, fertig.

35 Falschen habe ich abgefüllt, mit 36 habe ich gerechnet: SAUBER!

So nun darf das Ganze nochmals 4-6 Tage bei der ursprünglichen Gärtemperatur (17-18 C) nachgären. Hierbei muß ich wohl fast jeden Tag den Druck bei ein paar Flaschen testen bzw. ablassen.
Dann ab in den Kühlschrank und für 4-8 Wochen (!) bei ca. 3-4 C zur Vollendung. Oder länger, denn das Bier wird mit dem Alter immer besser:
16.10.11/ 16.11.11

Hoffentlich habe ich sauber und steriel gearbeitet, sonst war die ganze Mühe für den Abfluss!!!!!

Mittwoch, 14. September 2011

Das erste Mal: Teil 3 Flaschen putzen

Super scheiß Arbeit! Die müssen nämlich sehr sauber sein, also keine Rückstände von der vorherigen Abfüllung. Denn in diesen Flaschen findet die Nachgärung statt, ca. 4 bis 8 Wochen, und da bekommt das Bier den letzten Schlif und entwickelt sich erst zu dem Bier das man haben möchte.
Oder verreckt, weil die Falschen nicht sauber waren. Nach 2 Stunden putzen, waschen und aufräumen sollten die nun einsatzfähig sein. Wenn geschlauchtwird, d.h. das Jungbier abgefüllt wird, werden die Flaschen eh nochmals kurz gespühlt und dann bei ca. 130 C im Backofen sterilisiert. Bügelverschluß mit Dichtgummi werden abgekocht. Alles wieder zusammenbauen, Flasche zu und abkühlen lassen. Dann wird befüllt.
Ich gehe davon aus, daß am Freitag bzw. Samstag die Hauptgärung beendet ist. Bis jetzt blubberts noch ganz kräftig.

Montag, 12. September 2011

Das erste Mal: Teil 2 Blubber Baby (Gärung)

Sonntag 11.09.11: So, die Würze (Bierursuppe) ist nun über Nacht abgekühlt und um halb neun habe ich die Hefe zum Leben erweckt. Streng nach Anleitung, mit 30 C warmen Wasser die Hefe angerührt und dann 10 Minuten stehen lassen. Derweil den Schneebesen und das Gärröhrchen mit kochendem Wasser steril gemacht.
Ab in den Keller zur "Ursuppe" und die nun lebendige Hefe dazugeben. Und nun braucht das ganze etwas Starthilfe, d.h. die Hefe benötigt Sauerstoff, damit sie richtig auf Tuhren kommt. Dazu mit dem Schneebesen volle Power die ganze Würze gut 1 Minute durchquirllen.....bis der Arm schmerzt.
Gärröhrchen drauf, mit kochendem Wasser zur Hälfte füllen.
Und nun heißt es mal wieder warten. Temperatur im Keller liegt bei 17 - 18 C, lt. Anleitung im optimalen Bereich für die Gärung.

Ich hasse warten.....und hoffentlich wird es was.....nach mehreren Besuchen über den Tag im Keller geht es wohl gegen abend los. Aber so sicher bin ich mir noch nicht????

Montag 12.09.11: Blubber Baby!!!!!! Klare Anzeichen des Gärprozesses im Gärröhrchen. Juhuuu!

Samstag, 10. September 2011

Das erste Mal: Teil 1 Kochen, abseien und kühlen

Spannend war es!
Erst das Erwärmen des Malzextraktes und anschließendes Kochen. Die 3,5 Kg Extrakt und 18 Liter Wasser brauchen eine Weile bis es sprudelt.
Dann 24 Gramm Hopfen Zugabe in 2/3 zu Beginn und 1/3 nach 80 Minuten kochen und nochmals 10 Minuten kochen.
Abseien durch Mullwindel in Gäreimer. Ich wollte es nicht glauben, aber das Dauert doch schon sehr lange.
So nach dem Kochen sind es nur noch 16 Liter! Ursprünglich wollte ich 20 Liter haben????

D.h. heißt dann wohl auch, daß der angestrebte Stammwürzegehalt von 13 Plato wohl überstiegen wird.

Dann wurde es spannend. Stammwürze messen. Die Stammwürze wird per Bierspindel bei 20 C zu messen, die ganze Würze hat aber noch 80 C. Also 100 ml abzweigen und im Kühlscrank kalt stellen. Dauert aber ewig. Im Internet nach Umrechungstabelle geschaut und bei 40 C gemessen. Lt. Tabelle dann einen Wert von 14,7 Plato erhalten.......ich will doch kein Bockbier brauen...........

Guter Rat ist teuer, was tun? Nachlesen und mit 2 Liter kochendem Wasser Sund aufgefüllt.  Voll ins blaue, mal sehen was raus kommt. So jetzt sind es 18 Liter. Nochmals 100 ml abzweigen und in Kühlschrank zum abkühlen stellen. Bei 35 C gemessen und lt. Tabelle sind es 13,3 Platon! Volltreffer!!!!

Nun 2 Liter der Würze als Speise für die Nachgärung in den Flaschen abgezweigt und ins Kühlfach zum einfrieren. Kommt nach der Hauptgärung in die Würze zum Flaschenabfüllen und gibt dem Bier bei der Nachgärung (4-8 Wochen) den restlichen Pfiff und Kohlensäure.

Nun sollte lt. vielen Internetmeinungen die Würze schnellstens auf 20 C abgekühlt werden, damit dann die Hefe für die Hauptgärung beigemischt werden kann. Dacht das mit dem Kühlschrank funktioniert, aber das dauert einfach ewig und dann kann ich das auch wie in meinem Bierbraubuch einfach über Nacht abkühlen lassen. Der Verfasser meint, das macht nix und er hat das schon bei über 200 Suden so gemacht.
Vertraue ich dem Bier-Gott mal.
Summa Summarum waren es doch 5 Stunden mit kleinen Pausen, aber man hat immer was zu tun: Da sauber machen, dies hinrichten, nachlesen, nachdenken, beten das es was wird..................
Die dunklen Wolken der Sterillität schweben ständig über dem Biergebräu.



Morgen kommt dann die Hefe dran und ab geht die Lutzi im Gäreimer. Blub Blub

Der Kessel kocht

Moesengold Alpha ist angesetzt!
Das soll es werden: Klosterbier
Hefe: obergärig
Brewferm TOP / S04






Stammwürze:
13,2
° Plato







Hopfenbittere:
25
IBU







Bierfarbe      :
50
EBC







Alkohol        :
5,2
Vol.%




























3,5 kg Malzextrakt
Dunkel


18 Liter Wasser







Kochzeit     :
90
Minuten







Hopfung      : 
24
Gramm Aromahopfen
7,80%
Alpha